VMWare Player und Linux

Um die Computerprobleme unserer Studierenden nachvollziehen zu können, haben wir in eine unserer Beratungsstellen nun einen Anmelderechner stehen.

Das ist ein Windows irgendwas auf dem dann im VMWare Player zum einen unsere Windows Umgebung läuft und parallel dazu unser Diskless Linux.

Unter Windows funktioniert das natürlich völlig Problemlos, ironischerweise haben die meisten Studierenden Probleme mit der Windowsumgebung 🙂

Das Linuxsystem funktioniert prinzipiell auch, nur das die Maus unter Xorg sich sehr merkwürdig verhält. Angeblich soll das eine Macemulation sein, aber so 100% richtig ist das nicht. Unser Xorg wird beim booten per Script erzeugt und liefert in der Regel auch funktionierende Configs, selbst bei vorhanden ATI/nVidia-Karten wird dann der Binary-Treiber gewählt so, so daß selbst aktuelle 3D-Anwendungen unter Wine funktionieren (anders kann ich das nicht sinnvoll umschreiben).

Unter VMWare Player funktioniert dann halt die Maus nicht richtig, überläßt man Xorg sich selbst, so wie Niels das gern hätte funktioniert die Keyboardausgabe im GDM nicht mehr 🙁

Man sieht also nicht mehr was man da grad eintippt und es soll Helden geben, die ihren eigenen Namen nicht schreiben können. Oder wie ich ihr Passwort regelmäßig falsch schreiben. Ist also auch keine zufriedenstellende Lösung.

Konfiguriere ich die Maus manuell als vmmouse, stürzt Xorg beim start mit einem Trace ab, der selbe Treiber wird anstandslos geladen wenn ich nichts mache… wtf

Im Internet bin ich natürlich bisher auch nicht fündig geworden, dafür hab ich einen lustigen Fehler in unserem DXS System gefunden. “cmd && (cmd2 ; cmd3)” hab ich da irgendwann mal schlauerweise geschrieben und durfte grad nachlesen das () eine Subshell startet, das ist aber nicht was da passieren soll und eigentlich weiß ich das auch. Somit läuft das dritte Kommando eigentlich im falschen Kontext, funktioniert allerdings trotzdem. Damit werde ich mich dann mal bei schlechtem Wetter auseinandersetzen 🙂

Nebenbei hab ich mich mit einer unserer Beraterinnen unterhalten, welche Nutzerprobleme da genau behoben werden können/sollen. Unter anderem das zurücksetzen des Windowsprofils. Da benennen wir einfach den Profilordner um, der wird dann beim nächsten Login neuerstellt. Unsere Beratung macht das, wie ich finde etwas zu umständlich via WinSCP. Das kann man den Studenten auch schlecht erklären, also eher nicht Do-It-Yourself geeignet. Das geht unter Linux natürlich einfach und bunt.

Weiteres häufiges Problem, überfüllte Mailbox auf dem Exchange. Dank GMX und lustigen Forwardings unserer Nutzer, kommt es schon mal vor das innerhalb von 2 Minuten 8000 Fehlermeldungen das Postfach sprengen. Jetzt haben unsere Studierenden die Möglichkeit:

1: über den Outlook Web Access, die Fehlermeldungen Seitenweise löschen

2: dem Nutzer erklären wie er ein Mailprogramm einrichtet um dort die Mails zu löschen

oder mein Favorit, Nummer 3: sich unter Linux einloggen und einfach den Thunderbird starten. Den konfigurieren wir bereits so, daß die Studenten nur noch ihr Passwort eingeben müssen, mit AD/Kerberos fällt das dank Single-Sign-On auch irgendwann weg. Dann können die bequem per Filter markiert und gelöscht werden.

Damit das funktioniert wäre halt nur eine normal funktionierende Maus vorteilhaft und nicht der Schrott der da im Moment erkannt wird 🙁