Nachwirkungen des dist-upgrades

Eigentlich war das schon absehbar, heißt ja nicht umsonst Testing 🙂
Im Prinzip ist es auch meine eigene Schuld, aber der Reihe nach. Ich komm heute morgen ins Büro, noch im Hinterkopf von gestern das meine Xorg-Config nicht ganz in Ordnung ist und begebe mich also auf Fehlersuche.
Irgendwann war’s mir dann zu blöd und hab mir erstmal einen Kaffee organisiert und ein wenig mit unseren Hilfskräften über die gestrige OTRS Schulung gesprochen.
Komme also zurück ins Büro und wundere mich warum kein Bildschirmschoner läuft, nagut nach 5 Minuten warten hat er dann wenigstens die Passwordabfrage angezeigt. Konsolenlogin nicht möglich weil der TTY-Timeout kürzer war als der Look-Up in der passwd … lustiges Phänomen.
Weitere 10 Minuten später war dann auch der Opera gekillt der sauber Gigabyteweise die Platte zugemüllt hat => normales arbeiten wieder möglich.
Ich hab zwar nicht heraus gefunden woran es nun lag, dachte aber es wär ein guter Zeitpunkt mal meine Arbeitsumgebung zu entschlacken. MySQL, PostgreSQL, Samba, Stratum-2 NTP, Apache, Mumble, Nagios und diverse andere Dienste brauch ich auf dem Laptop eigentlich auch nicht und die Leichen von stable ebenso wenig.

apt-get autoremove -purge, was einem erzählt es möchte 1200 Pakete löschen, sollte man allerdings nicht einfach mit “y” beantworten. Der schwerwiegende Fehler war es dann allerdings eine alte bash-Version deinstallieren zu wollen, das “yes, do as I say so!” hätte mich stutzig machen sollen. Das ist unter anderem einer der Gründe warum immer irgendwo 2 Shells offen sind um solchen Unfug dann noch korrigieren zu können 🙂

Jedenfalls bin ich jetzt auf insgesamt 12xx Pakete runter, also knapp die Hälfte deinstalliert. Fühlt sich auch flotter an, wenn nicht 20+ Prozesse sinnlos im Hintergrund laufen. Außerdem passt mein Xfce-Menü wieder auf eine Seite, ist also auch etwas übersichtlicher geworden.

“dpkg -l | grep ^rc | cut -d‘ ‚ -f3|  xargs dpkg -P” hat dann auch gleich mal die Paketendatenbank wieder hübsch gemacht.