dist-upgrade oder neu installieren?

Einfach Frage und einfache Antwort: neuinstallieren spart Zeit.

Gut so einfach ist die Frage dann doch nicht beantwortet, unsere Serversysteme die ziemlich schlank gehalten sind und wo in der Regel “nur” stable drauf läuft, geht auch ein dist-upgrade schmerzlos und in vertretbarer Zeit im Hintergrund ohne das gleich alles steht, wobei 3.0 auf direkt 5.1 doch einige lustige Dinge mit sich brachte hauptsächlich bei Exim und [My|Postgre]sql und wer hätte es gedacht openldap. Das macht man ja aber nicht sooft und wie gesagt funktioniert es ganz  gut.

Auf meinen Daddelkisten, sprich Desktop, Notebook und Desktop daheim sieht das allerdings anders aus, nur das gestrige upgrade auf dem Notebook hat den ganzen Nachmittag gedauert und nebenbei hat es mir xorg (eigene Frickelconfig) und xfce gut zerlegt. Wär ich da nur nicht zufaul meine Daten irgendwo extern zwischen zulagern, wäre eine neuinstallation definitv schneller gewesen inklusive Konfiguration der ganzen Programme. Wie immer nehme ich mir also zwei Dinge vor: 1. keine Distroupgrades auf Kisten mit denen ich arbeite, sondern gleich das installieren was ich auch brauche; 2. gleich Testing installieren.
Natürlich weiß ich jetzt schon, das ich den nächsten Rechner erst wieder 1 Jahr mit Debian/stable laufen lasse bis mir irgendwas fehlt, was man auch über Backports einspielen könnte und verbringe wieder einen Nachmittag damit zuzusehen wie das dist-upgrade durchläuft.

In der Zwischenzeit hab ich dann mal wieder ein wenig um Update des DXS Systems gesessen, mit der neuen Erkenntnis das  die Ubuntuleute Sinn für Humor haben.. Mein Problem eines NfsRoot unter Lucid ist zumindest inzwischen ein bestätigter Bug bei mountall/portmap, immerhin. Debian/unstable mit upstart bekommt das zwar aus irgendeinem Grund aus dem Stand hin, aber das kann man ja niemanden produktiv zumuten, Testing läßt sich in der Umgebung auch nicht verläßlich pflegen und stable, naja jedesmal wenn ich zu Testing wechsle kann man davon ausgehen das die Desktopumgebung nicht mehr zeitgemäß ist. Mal sehen ob der Bug zeitnah sauber gefixt wird oder ob man da wirklich mit den merkwürdigen Workarounds aus dem Bugtracker arbeiten muß.

Bei der Aktion hab ich auch irgendwie meinen virt-manager geschrotet, der zeigt jetzt keine Konsole/VNC mehr an, aber damit befasse ich mich wohl erst übernächste Woche. Do/Fr, sind wir ja beim BlueARC Training für unseren neuen Filer und nächste Woche wird das Rechenzentrum Updates im SAN einspielen, erfahrungsgemäß hält einen das von anderen Arbeiten ab.