Einleitung

An der Universität Göttingen bieten wir Studierenden schon seit über zehn Jahren die Möglichkeit, mit Linux-betrieben Rechner im Internet zu Recherche zu betreiben oder Hausarbeiten zu verfassen. Dabei wurden die Rechner schon zu Anfang ohne Festplatte betrieben, um die Wartung zu vereinfachen. Diese Technik - im Grunde das Beste aus den zwei Welten Thin- und Fat-Client - wurde über die Jahre immer weiter entwickelt und verfeinert. Die folgenden Seiten sollen nun einen Überblick über die neueste Generation der Netz-gestützten Linux-Terminals an der Uni Göttingen bieten - den DINO-Terminals.

Technische Übersicht

Wie schon angesprochen, verbinden die DINO-Terminals zwei Welten: Auf der einen Seite die zentrale Administration und Einfachheit eines Thin-Client-Systems, auf der anderen Seite aber gleichzeitig auch die Flexibilität und Leistungsfähigkeit eines normalen Desktop-Systems - die DINOs ermöglichen eine Synthese dieser Eigenschaften.

Zentrale Administration

Alle Dino-Terminals der Uni booten von momentan drei Server, die über rsync identisch gehalten werden. Alle Änderungen an der Konfiguration oder der Software-Installation werden am Masterserver durchgeführt und werden dann sofort auf allen Klienten wirksam. Es ist also nicht notwendig, Software mehr oder weniger aufwendig zu paketieren, sondern es werden direkt die Tools der jeweils eingesetzten Distribution genutzt (bei uns wieder Debian). Auch Konfigurationsänderungen (bspw. am Authentifizierungssystem) können in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand durchgeführt werden.

Flexibilität

Moderne Linux-Distributionen verfügen mittlerweile über viele Mechanismen, die eine automatisierte Hardware-Erkennung und -Konfiguration mit sehr viel geringeren Aufwand ermöglichen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall gewesen ist. Die letzte verbliebene Baustelle sind die Einstellungen bezüglich des grafischen Subsystems (xorg). Hierfür verwenden die DINO-Terminals ein Skript, welches nach Möglichkeit die optimalen Treiber lädt und Auflösung, Farbtiefe usw. korrekt einstellt. Damit entfällt die Notwendigkeit, universitätsweit gleiche Rechner einzusetzen oder wiederum über eine Softwareverteilung für jede Maschine die jeweils richtigen Treiber bereitzustellen.

Leistungsfähigkeit

Die Rechner werden alle ohne Festplatte betrieben und erhalten ihre Daten komplett via Netzwerk (nfs/ro).  Mittels eines speziellen Dateisystems (aufs) wird über das Netzwerk-Dateisystem quasi eine weitere Schicht gelegt, die Änderungen im Arbeitsspeicher der DINO-Terminals ablegt. Durch diesen kleinen Eingriff verhält sich das System im weiteren wie eine “normale” Linux-Distribution, d.h. die gesamte Rechenkraft steht lokalen Anwendungen zur Verfügung. Zwar werden die Daten und Bibliotheken der Programme über das Netzwerk geladen, aber die Berechnungen finden lokal statt (im Gegensatz zu Terminalservern oder Thin-Clients), d.h. die Vorteile bspw. neuer Prozessoren (Geschwindigkeit, neue Funktionen) lassen sich problemlos nutzen.

Dies gilt im gleichen Maße für den Bereich der Schnittstellen: Alles, was sich an einem “normalen”, mit Festplatte ausgerüsteten Rechner  mit lokal installierten Linux nutzen lässt, steht auch an einem DINO zur Verfügung - seien es USB, Firewire oder PCIe-Karten.

Technische Übersicht

Wie bootet ein DINO-Rechner? Die folgende Darstellung soll einen Überblick über den Bootvorgang eines DINO-Rechners geben:BootvorgangÜbersicht DINO-Bootvorgang Schritt 1-4 Diese Schritte sorgen dafür, dass der Kernel samt Treibern auf die Klienten übertragen und der Bootvorgang angeschoben werden kann. Da wir die Rechner ohne Festplatte benutzen, verwenden wir DHCP- und TFTP-Server, um die notwendigen Dateien per PXE auf die Rechner zu befördern. Schritt 5-7 Im “normalen” Betrieb (bspw. einer Debian-Standart-Installation per DVD auf Festplatte) ist das root-Verzeichnis eines Linux-Systems schreibbar. [Read More]

DinoPrefGenerate

Einleitung

Um den Studierenden (und unserem Support-Personal) das Leben einfacher zu machen, werden beim ersten Login eines Nutzers die wichtigsten Programme mit den Nutzer-Einstellungen vorkonfiguriert.

Kurzübersicht

(noch mit Inhalt füllen 🙂 )

DxsSystem 10/11

Es ist schon relativ lange her, dass wir über das Linuxsystem berichten, welches hier an der Georgia-Augusta für die Studierenden bereitsstellen. Nicht zuletzt liegt der Grund dafür darin, dass das System einfach sehr wartungsarm ist. In den vergangenen drei Jahren die wir ein Ubuntu eingesetzt haben, wurden lediglich kleine Tipfehler in diversen Scripten ausgetauscht und Sicherheitsupdates der Programme eingespielt, zumindest wenn man dem Log meines Subversion Repositories glauben darf. Nun ist Intrepid Ibex nicht mehr ganz aktuell, um nicht zusagen es ist selbst vom Archivserver runter und so ist es an der Zeit auf eine aktuellere Software umzusteigen. [Read More]

Debianisierte Packete

[Update] Momentan zeigt das hier alles leider ins Nichts. Sobald aber der neue Server für die Dokumentation des DXS-Systems ausgesetzt und in Betrieb ist, werden die gesammelte Doku und auch die Pakete dort ein Zuhause finden. Hmm, mit deb-Paketen kann man coole Sachen anstellen. An dieser Stelle wird nach und nach die Dokumentation für die Debian-Pakete meinerseits entstehen. Die folgenden Pakete gibt es im Moment: dxs-config-autofs: Alle Konfigurationsdateien für den Kernel-Automounter; wir nutzen das Programm zum Einbinden der Nutzer-Homeverzeichnisse dxs-config-gdm: Neben der GDM-Config stellt dieses deb-Paket auch das GDM-Theme der Internet-Hotline dxs-config-ldap: Alle Dateien, die eine Authentifizierung der Nutzer gegen den LDAP ermöglichen. [Read More]

DxsSystem 07/08

Auf dieser Seite werd ich meine Notizen zum neuen Diskless-System (Version 2007 aka “Fortunate Son”) der Internet-Hotline machen - hauptsächlich, damit ich selbst den Überblick behalte. Unser OTRS befindet sich ja noch im Test mag ich nicht (jedenfalls für sowas hier) und einen Bugzilla-Server aufzusetzen, halte ich für Overkill. work in progress: 10.03.2009 Suspend2Ram funktioniert auf der Optiplex FX160 Firefox lock-Files sind immer noch doof, jetzt werden sie beim Starten halt gnadenlos gelöscht-aber da gibt es ja auch einen fast drei Jahren alten Bugreport bei mozilla, das wird dann wohl bestimmt auf jeden Fall und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit morgen von denen gefixt 😉 28. [Read More]